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Fotoausrüstung reinigen

Wer von euch kennt das nicht: Nach einem mehrstündigen Shooting, egal ob im Studio oder draußen in der Natur, schaut man sich zu Hause die Bilder in groß am Monitor an und entdeckt plötzlich Flecken oder Schmutzpartikel auf den Fotos. Das ist jedem Fotografen schon einmal passiert. Ab diesem Moment beginnt man, besonders auf eine saubere Kameraausrüstung zu achten.

Bei mir ist es schon eine Weile her, dass ich meine Kamera, den Sensor und die Objektive gereinigt habe. Deshalb zeige ich heute, wie ich meine Ausrüstung sauber halte. Zunächst reinige ich die Kamera von außen, dann den Innenbereich mit Spiegel und Sensor – dafür nutze ich meine Spiegelreflexkamera, um zu zeigen, wie das bei solchen Modellen funktioniert. Bei spiegellosen Kameras ist das etwas einfacher, da man nur das Objektiv abnehmen muss und direkt den Sensor sieht.

Als Reinigungsset benutze ich ein praktisches Set mit Handschuhen, Blasebalg, Pinseln, feuchten und trockenen Tüchern, einer Pinzette und speziellen Wattestäbchen für den Sensor. Das Set kostet etwa 20 Euro und ist eine sinnvolle Investition für jeden, der seine Ausrüstung pflegen will.

Viele reinigen oft nur die Front- und Rücklinse des Objektivs, vergessen aber die elektronischen Kontakte, die ebenfalls sauber gehalten werden sollten. Außerdem ist es wichtig, das Objektiv von außen, inklusive Fokus- und Zoomring, sowie die Gegenlichtblende zu reinigen. Auch wenn Staub die Funktion meist nicht beeinträchtigt, sorgt eine saubere Linse für bessere Bildqualität und längere Lebensdauer.

Die Reinigung der Fototasche sollte man nicht vernachlässigen, denn dort sammelt sich oft Sand oder Staub, der sonst beim Fotografieren an die Ausrüstung gelangen kann. Einfach Tasche auskippen, ausklopfen und gegebenenfalls absaugen – so bleibt alles sauber und geschützt.

Wichtig ist aber: Lasst euch von der Reinigung nicht abhalten, kreativ zu fotografieren. Eine leicht verschmutzte Kamera sollte euch nicht daran hindern, coole Motive zu schaffen, auch wenn mal Sand oder Farbe auf die Ausrüstung kommen.

Für die Reinigung selbst gilt: Mit dem Blasebalg vorsichtig Staub aus der Kamera pusten, dabei am besten die Kamera kopfüber halten, damit der Staub herausfällt. Achtet darauf, nicht zu stark zu pusten, um Mechanik oder Sensor nicht zu beschädigen. Mit feuchten Wattestäbchen und Tüchern könnt ihr dann vorsichtig Spiegel, Sensor und Kontakte reinigen. Für den Sensor sollte man sehr vorsichtig sein, denn ein Fehler kann teuer werden.

Die Kamera außen reinigt man am besten mit einem feuchten Brillenputztuch. Danach widmet man sich dem Objektiv, beginnt mit der Gegenlichtblende und arbeitet sich zur Frontlinse vor. Flüssigkeit aufs Tuch, nicht direkt aufs Glas, und in kreisenden Bewegungen reinigen. Pinsel helfen, hartnäckigen Schmutz zu entfernen, und der Blasebalg entfernt losen Staub. Auch das hintere Linsenelement sollte gereinigt werden, damit die Bildqualität erhalten bleibt.

Zum Schluss noch die Akkus und Steckplätze säubern, da dort auch Schmutz und Feuchtigkeit Schaden anrichten können.

Mit sauberer Ausrüstung macht das Fotografieren nicht nur mehr Spaß, die Bildqualität profitiert auch deutlich davon. Wer gut auf seine Technik achtet, wird lange Freude daran haben und kann sich voll und ganz auf die Kreativität konzentrieren.

Bis neulich!