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6 Gründe für ein Zoomobjektiv

Ihr überlegt, euch neue Fotoausrüstung zuzulegen, wisst aber nicht so recht, ob ihr lieber auf Festbrennweiten oder Zoomobjektive setzen sollt? Dann ist dieser Beitrag genau richtig für euch, denn ich gebe euch ein paar handfeste Gründe, warum ein Zoomobjektiv in vielen Fällen die bessere Wahl sein kann.

Ein Zoomobjektiv ist quasi ein Mehrfachobjektiv in einem – ideal, wenn ihr auf Reisen seid oder einfach nicht viel Gewicht mit euch schleppen wollt. Statt mehrere Festbrennweiten einzupacken, deckt ihr mit einem einzigen Zoomobjektiv verschiedene Brennweiten ab. Auf Events oder Hochzeiten kann das richtig praktisch sein: Manchmal sind die Motive ganz nah, manchmal weiter weg, und mit dem Zoomobjektiv lässt sich die Brennweite mit einer Handbewegung schnell anpassen. Mit Festbrennweiten ist das deutlich umständlicher – ihr müsst das Objektiv erst aus der Tasche holen, wechseln, wieder zurückwechseln, und das kostet Zeit, die man oft nicht hat.

Wenn ihr zwei Zoomobjektive dabei habt, zum Beispiel ein 24-70 mm und ein 70-200 mm, seid ihr für fast jede Situation auf einer Hochzeit gewappnet – von Gruppenfotos bis hin zu Porträts. Wolltet ihr das mit Festbrennweiten abdecken, bräuchtet ihr schnell vier bis sechs Objektive. Das ist nicht nur schwer, sondern auch teuer.

Ein weiterer Vorteil bei Zoomobjektiven sind die Filter. Ihr habt nur ein Filtergewinde, braucht also meist nur einen Polfilter. Bei Festbrennweiten habt ihr oft unterschiedliche Filtergrößen, was bedeutet, dass ihr für jedes Objektiv einen eigenen Polfilter kaufen müsst – und das kann ganz schön ins Geld gehen.

Früher galt: Festbrennweiten liefern bessere Bildqualität als Zoomobjektive. Heute ist das längst nicht mehr so klar, denn moderne Zoomobjektive bieten oft eine optische Qualität, die Festbrennweiten in nichts nachsteht. Klar, die Mechanik ist bei Festbrennweiten einfacher, weil da nur Fokussieren nötig ist. Zoomobjektive müssen zusätzlich noch die Brennweite verstellen, was technisch anspruchsvoller ist und je nach Brennweitenbereich zu kleinen Qualitätsschwankungen führen kann.

Ein echter Pluspunkt von Festbrennweiten bleibt aber die Möglichkeit, besonders lichtstarke Objektive zu bauen – bei Zooms sind die Grenzen da naturgemäß etwas enger. Trotzdem sind Zoomobjektive super für Videoaufnahmen geeignet, weil ihr während der Aufnahme problemlos zoomen könnt, was mit Festbrennweiten nicht geht.

Außerdem reduziert ein Zoomobjektiv das Risiko, Staub oder Dreck in die Kamera zu bekommen, weil ihr seltener das Objektiv wechseln müsst. Das schont den Sensor und spart euch unter Umständen eine aufwändige Reinigung.

Fazit: Wenn ihr flexibel sein wollt, wenig schleppen möchtet und schnell reagieren müsst, sind Zoomobjektive eine praktische und oft kostengünstigere Lösung. Festbrennweiten haben ihre Stärken, besonders bei Lichtstärke und mechanischer Einfachheit, aber in vielen Alltagssituationen sind Zooms einfach die bessere Wahl.

Bis neulich!