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4 Fotostudio Lichtsetups

In diesem Beitrag geht es darum, wie man mit einem Studio-Blitz verschiedene Lichtsetups einfach umsetzen kann. Licht spielt eine zentrale Rolle, wenn man die Qualität von Fotos und Videos verbessern möchte. Ohne gutes Licht wirken Bilder schnell flach und langweilig, deshalb ist es wichtig, genau darauf zu achten.

Wer zu Hause in einem kleinen Studio arbeitet, hat oft nicht den Platz für mehrere Blitze. Ein einziger Studioblitz reicht aber meist aus, um richtig gute Ergebnisse zu erzielen. Ich persönlich setze oft auf ein Hauptlicht und ein Hintergrundlicht. Das Hauptlicht sorgt dafür, dass das Motiv von einer Seite hell und von der anderen Seite dunkel erscheint, was für schöne Kontraste sorgt. Das Hintergrundlicht hebt das Motiv vom Hintergrund ab und beleuchtet diesen separat.

Für dieses Beispiel habe ich eine 90 cm Octabox verwendet, die seitlich und leicht von oben auf das Motiv strahlt. Dadurch entsteht ein natürlicher Verlauf von Licht und Schatten im Gesicht, was das Porträt plastischer wirken lässt.

Ein beliebtes Setup ist das Butterfly-Licht. Dabei wird das Licht fast frontal von oben auf das Gesicht gerichtet, sodass unter der Nase ein schmetterlingsförmiger Schatten entsteht. Das wirkt oft sehr schmeichelhaft, kann aber bei Modellen mit langen Wimpern Schatten über den Augen erzeugen. Je nachdem, welchen Effekt man möchte, sollte man darauf achten.

Beim Loop-Licht wandert der Schatten der Nase leicht seitlich übers Gesicht, wodurch ein kleiner Licht-Ring entsteht. Das Licht steht dabei etwas seitlicher und niedriger als beim Butterfly-Licht und sorgt für weichere Schatten.

Das Rembrandt-Licht ist ein Klassiker der Porträtfotografie. Es erzeugt ein markantes Dreieck aus Licht auf der schattigen Gesichtshälfte und verleiht den Bildern eine spannende Tiefe. Häufig hellt man die Schattenseite mit einem Reflektor oder Aufheller etwas auf, damit das Bild harmonischer wirkt.

Beim Split-Licht wird das Gesicht in zwei klare Hälften geteilt: eine komplett beleuchtet, die andere komplett im Schatten. Das erzeugt einen sehr markanten Look mit starken Kontrasten. Um zu vermeiden, dass die Schattenseite zu dunkel wird, verwendet man oft eine Art Aufhelllicht.

Wichtig ist auch, den Hintergrund entsprechend zu positionieren und zu beleuchten. Wenn er weit genug entfernt ist und separat angestrahlt wird, bleibt er dunkel und hebt das Motiv hervor. Ist der Hintergrund näher, trifft oft auch Hauptlicht darauf, was den Gesamteindruck verändert. Dies kann man gezielt einsetzen, um verschiedene Effekte zu erzielen.

Mit diesen Lichtsetups lässt sich auch im kleinen Heimstudio mit wenig Equipment eine große Vielfalt an Looks erzeugen, die Fotos professioneller wirken lassen.

Bis neulich!