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Camera Obscura

Schon 400 Jahre vor Christus hat Aristoteles entdeckt, dass Licht, das durch ein kleines Loch in einen dunklen Raum fällt, ein auf dem Kopf stehendes Bild erzeugt. Daraus stammt auch der Begriff „Camera Obscura“ – was so viel bedeutet wie „dunkler Raum“. Im Jahr 1980 experimentierte Arabia Hasen mit einer Lochkamera und entwickelte bereits eine Theorie zur Lichtbrechung. Leider war sein Fokus damals nicht auf Personenabbildungen gerichtet, da die Gesellschaft zu dieser Zeit Bildproduktion skeptisch gegenüberstand.

Ab dem 13. Jahrhundert wurde die Camera Obscura vor allem von Astronomen verwendet, um Sonnenflecken zu beobachten, ohne direkt in das grelle Sonnenlicht blicken zu müssen.

Nachdem es möglich war, Linsen zu schleifen, ersetzte man das Loch durch eine Linse, was die Kamera deutlich verbesserte. Der Venezianer Daniel Barbaro beschrieb 1569 eine solche verbesserte Camera Obscura. Auch Johannes Kepler war zu dieser Zeit mit so einem Gerät vertraut. 1686 baute Johann Zahn eine mobile Camera Obscura mit einem Spiegel, der das Bild auf eine Mattscheibe projizierte.

Bevor Fotografen die Camera Obscura zum Fotografieren nutzten, verwendeten Künstler sie, um Landschaften und andere Motive maßstabsgetreu auf eine Mattscheibe zu projizieren – so konnten sie präzisere Gemälde erstellen.

1929 erschien in der Enzyklopädie Botanik ein ausführlicher Bericht über die Camera Obscura, in dem Leon Battista Alberti 1437 als erster Nutzer der Camera Obscura für fotografische Zwecke genannt wird. Anfang des 19. Jahrhunderts wurde die Camera Lucida immer populärer und löste die Camera Obscura als Hilfsmittel ab.

1826 gelang es Josef Nicéphore Niépce, die erste nachweisbare und heute noch erhaltene Fotografie zu erstellen. Ab 1839 arbeiteten viele Forscher daran, die Verfahren zur Fotografie zu verbessern. Mit der Entwicklung von Trockenverfahren und kleineren Amateurkameras wurde die Fotografie Ende des 19. Jahrhunderts mobil. Außerdem begann man ab diesem Zeitpunkt, das Aufnahme-Material industriell herzustellen – die analoge Fotografie war geboren.

Bis neulich!