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10 Fehler die ihr vermeiden solltet

Keiner von uns ist perfekt, und wir alle machen Fehler. Klar, zu sagen „Wir lernen aus unseren Fehlern und entwickeln uns weiter“ klingt gut – aber ich will euch heute meine Top 10 Fehler zeigen, die Anfänger auf jeden Fall vermeiden sollten.

Fehler Nummer eins: Ihr fotografiert immer nur stehend und ändert nie die Perspektive. Klar, vielleicht seid ihr schon etwas älter und könnt nicht mehr so viel runtergehen oder auf allen Vieren krabbeln – das verstehe ich. Aber eure Fotos werden einfach besser, wenn ihr mal die Perspektive ändert. Geht auf die Knie, legt euch hin, klettert irgendwo drauf, fotografiert von unten nach oben oder von oben nach unten. Haltet die Kamera schief. Das macht eure Bilder spannender und interessanter, als immer nur aus der Stehposition auf das Motiv zu knipsen. Versucht auch, mehrere Blickwinkel abzudecken: Geht um eine Blume, ein Haus oder euer Model herum und fotografiert aus verschiedenen Perspektiven. So habt ihr später mehr Auswahl und eure Fotos wirken vielfältiger. Außerdem ist es nicht ideal, Tiere oder Kinder von oben herab zu fotografieren. Das vermittelt dem Betrachter, dass diese weniger wert sind. Besser ist, sie auf Augenhöhe zu fotografieren, also euch wirklich runterzubewegen oder euch auf den Bauch zu legen – gerade bei kleinen Hunden. Wer immer aus der gewohnten Stehperspektive fotografiert, macht es sich selbst schwer, spannendere Bilder zu machen.

Fehler Nummer zwei: Ihr habt die Gegenlichtblende falsch herum am Objektiv montiert. Der einzige Grund, warum das passiert, ist, wenn ihr das Objektiv zum Verstauen in die Tasche dreht. Fotografiert immer mit korrekt montierter Gegenlichtblende. Das schützt nicht nur vor Lens Flares, sondern auch das Objektiv selbst. Falls es mal runterfällt, landet es eher auf der Blende als auf der Frontlinse, was den Schaden minimiert. Und es sieht einfach professioneller aus. Wenn ihr auf der Straße Fotografen mit falsch montierter Blende seht, denkt ihr wahrscheinlich „Anfänger“. Wer weiß, wozu die Gegenlichtblende da ist, nutzt sie auch richtig.

Fehler Nummer drei: Ihr fokussiert nicht auf die Augen. Das ist bei Porträts oder Tierfotos der größte Fehler. Wenn ihr ein Gesicht fotografiert, muss der Fokus auf den Augen liegen. Wenn ihr auf die Nase fokussiert, wirkt das Bild unscharf und unprofessionell, vor allem bei offener Blende. Die Augen sind immer der erste Blickfang für den Betrachter.

Fehler Nummer vier: Ihr benutzt den Blitz direkt an der Kamera. Das sieht einfach nicht gut aus, weil das Licht von vorne kommt und das Gesicht flach ausleuchtet, ohne Schatten und Tiefe. Besser ist es, den Blitz entfesselt zu nutzen – also mit Kabel oder Funk, um den Blitz etwas abseits von der Kamera zu positionieren. Das sorgt für natürlichere und schönere Porträts. Klar, bei Events oder wenn es richtig dunkel ist, ist der Blitz an der Kamera okay, aber bei Porträts solltet ihr ihn wegnehmen.

Fehler Nummer fünf: Ihr nehmt immer die komplette Ausrüstung mit. Viele schleppen unnötig viel Equipment rum und benutzen am Ende nur zwei Objektive. Ich habe mehrere Taschen für verschiedene Shootings: mal groß, mal klein. Aber meistens nehme ich nur das mit, was ich wirklich brauche – plus ein oder zwei Extras. Sonst wird es nur anstrengend und ihr müsst unnötig viel schleppen.

Fehler Nummer sechs: Ihr fotografiert immer mit offener Blende. Klar, das sieht cool aus und ist einfach, aber nicht immer sinnvoll. Wenn alle eure Fotos mit offener Blende sind, wird das schnell langweilig. Ihr solltet lernen, wie ihr Blende, Brennweite und Entfernung einschätzt, um genau das Bild zu machen, das ihr wollt. Manchmal braucht ihr mehr Schärfentiefe, zum Beispiel, wenn ihr eine ganze Person scharf haben wollt. Außerdem sind viele Objektive abgeblendet oft schärfer als bei Offenblende.

Fehler Nummer sieben: Ihr ignoriert Bildkomposition und Gestaltungsregeln. Zum Beispiel macht ihr Landschaftsfotos mit dem Horizont genau in der Mitte oder schief. Klar, das kann man bewusst so machen, aber meistens passiert es unbewusst und sieht dann einfach nicht gut aus. Lernt Regeln wie den Goldenen Schnitt, die Drittel-Regel oder führende Linien kennen. Damit sehen eure Fotos direkt professioneller aus. Und ja, ihr könnt Regeln auch brechen – aber bewusst.

Fehler Nummer acht: Ihr konzentriert euch zu sehr auf die Ausrüstung und vernachlässigt die Soft Skills. Viele Anfänger denken, sie kaufen sich einfach die beste Kamera, das beste Objektiv und schon sind die Fotos gut. Das ist nicht so. Eine gute Ausrüstung hilft, aber ohne Wissen und Erfahrung bringt das nichts. Lest viel, sammelt Erfahrung, schaut Tutorials. So nutzt ihr eure Kamera wirklich aus und macht bessere Bilder.

Fehler Nummer neun: Ihr habt eine gute Kamera, aber ein schlechtes Objektiv. Die Kamera macht nur das Foto, das das Objektiv liefert. Ein 100-Megapixel-Body bringt nichts, wenn das Objektiv nicht die entsprechende Schärfe liefert. Investiert lieber in gute Objektive, die lange halten und die Leistung der Kamera voll ausschöpfen.

Fehler Nummer zehn: Ihr seid zu faul, um einen guten Foto-Spot zu suchen. Viele fotografieren einfach auf dem bekannten Spazierweg die gleichen Motive aus den gleichen Perspektiven. Der Unterschied zu besseren Fotos entsteht oft, wenn ihr mal querfeldein geht, zehn oder zwanzig Meter vom Weg abweicht und euch neue Locations sucht. Klar, oft findet man nur Büsche oder unschöne Stellen, aber manchmal entdeckt man tolle Plätze, die sonst keiner kennt.

Bonus-Fehler Nummer elf: Ihr ladet den Akku nicht auf oder räumt die Speicherkarte nicht leer vor dem Shooting. Das passiert oft, besonders bei Handyfotografen. Wenn der Speicher voll ist, könnt ihr nicht mehr fotografieren. Wenn der Akku leer ist, fällt die Kamera aus. Das kostet Zeit und Nerven beim Shooting. Ladet also vorher alles voll und nehmt am besten Ersatzakkus mit.

Bis neulich!