
5 Vorteile eines Batteriegriffs
Ein Batteriegriff an der Kamera ist für viele Fotografen ein praktisches Zubehör, das den Umgang mit der Kamera deutlich angenehmer gestaltet. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welche Vorteile so ein Griff bietet – und auch, wo die Nachteile liegen.
Ein großer Pluspunkt ist der Komfort beim Fotografieren im Hochformat. Ohne Batteriegriff liegt die Kamera oft unbequem in der Hand, das Handgelenk wird unnatürlich verdreht, was bei längeren Shootings unangenehm sein kann – vor allem, wenn die Kamera schwer oder das Objektiv groß ist. Mit einem Batteriegriff liegen Kamera und Hand deutlich entspannter. Alle wichtigen Bedienelemente wie der Auslöser, der Backbutton-Fokus oder die Einstellräder für Blende und Belichtungszeit sind auch im Hochformat bequem erreichbar. Das erleichtert das Fotografieren ungemein.
Außerdem bietet ein Batteriegriff Platz für einen zweiten Akku. Das ist besonders bei Events oder Hochzeiten ein großer Vorteil: Während der erste Akku schlappmacht, läuft die Kamera mit dem zweiten weiter, und du verpasst keine wichtigen Momente. Der Griff halbiert quasi die Akkuwechsel-Häufigkeit und sorgt für mehr Sicherheit beim Fotografieren. Passende Ersatzakkus solltest du daher immer griffbereit haben.
Ein weiterer praktischer Aspekt ist die Möglichkeit, manche Batteriegriffe mit einem Adapter für AA-Batterien auszustatten. Falls du mal wirklich keine Ersatzakkus mehr hast, kannst du einfach im Supermarkt Batterien kaufen und das Shooting fortsetzen. Ohne Batteriegriff ist das in der Regel nicht möglich, was den Griff zu einem echten Notfall-Backup macht.
Auch die Griffigkeit der Kamera verbessert sich durch den Batteriegriff – nicht nur im Hochformat, sondern generell. Gerade bei kleinen Kameras oder wenn du große Hände hast, liegt die Kamera mit Griff viel besser in der Hand. Verlängerungsgriffe ohne Funktion bieten zwar auch mehr Halt, bringen aber keine weiteren Features. Ein Batteriegriff ist hier die bessere Investition.
Besonders spannend sind auch Batteriegriffe von Drittanbietern, die mit Zusatzfunktionen wie kleinen Displays aufwarten. Dort kannst du beispielsweise Akkustand oder Belichtungswerte direkt ablesen. Allerdings schwankt die Qualität bei Fremdherstellern stark. Billiges Plastik, fehlender Staub- und Spritzwasserschutz oder locker sitzende Teile sind keine Seltenheit. Originalgriffe bieten meist eine bessere Verarbeitung und mehr Schutz.
Natürlich gibt es auch zwei wesentliche Nachteile, die du bedenken solltest. Zum einen wird die Kamera mit Batteriegriff schwerer und größer. Wer viel unterwegs ist und leichte Ausrüstung bevorzugt, kann das als störend empfinden. Besonders bei kleinen Händen kann das zu einem unangenehmen Handling führen.
Zum anderen verlagert sich durch den Batteriegriff der Schwerpunkt der Kamera nach oben. Das kann bei der Nutzung von Gimbals oder beim Filmen die Balance erschweren. Mit Ausgleichsschienen lässt sich das meist gut lösen, aber bei sehr großen Kameras und schweren Teleobjektiven kann es tatsächlich problematisch werden.
Ein Batteriegriff kann also vieles einfacher und komfortabler machen – aber nur, wenn du die Vorteile und Nachteile abwägst und den richtigen Griff für deine Bedürfnisse findest.
Bis neulich!